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Gustav Adolf Rieth, Geograf, Bildhauer, Prähistoriker, Kunstsammler, Landeskonservator und Denkmalpfleger (1902–1984)

Referentin: Andrea Bräuning, Freiburg
Betrachtet man die Lebensläufe der leitenden Bodendenkmalpfleger der Nachkriegszeit in Baden-Württemberg, fällt die ‚schillernde‘ Person von Gustav Adolf Rieth, geboren 1902 als Sohn eines Bäckermeisters in Reutlingen, aus dem Rahmen. Als „Wildwuchs am braven Stamme des schwäbischen Beamtentums“ wurde er vom Tübinger Regierungspräsidenten Willi Birn bezeichnet. Rieths vielseitige Begabungen und künstlerische Neigungen spiegeln sich in den unterschiedlichen Stationen seines Lebens wider. In seiner letzten Funktion als streitbarer Landeskonservator im Regierungsbezirk Tübingen engagierte er sich als politischer Mensch mit Verve für eine gesamtheitliche Betrachtung der Denkmalpflege und für die Kunst.
Die Referentin ist Prähistorikerin und leitete die Archäologische Denkmalpflege in Freiburg. Zuletzt war sie für das Publikationswesen beim Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen verantwortlich.
Bild: Rieth auf der Achalm ©StadtA Rt 1964_S 100_Nr_370-037