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3957 Kilometer – schwäbisch-georgische Auswanderungsgeschichten
23. September 2024 @ 19:30 - 21:00

Der Reutlinger Geschichtsverein ist im Rahmen der Interkulturellen Wochen Kooperationspartner bei einem Filmabend am Montag, 23. September um 19.30 Uhr in der Volkshochschule.
Missernten, religiöse Konflikte und wirtschaftliche Not – aus diesen Gründen wanderten ab 1818 auch aus der Tübinger und Reutlinger Gegend ins Zarenreich und bis in das Gebiet des heutigen Georgiens. Die Siedler brachten in mehreren Einwanderungswellen Techniken, Knowhow und ihren Glauben mit in die orthodox geprägte Region. Es folgte eine Zeit des Wohlstands und der kulturellen Blüte. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die gemeinsame Kulturgeschichte in Vergessenheit. Heute wird sie jedoch wieder neu entdeckt: Architektonische Zeugnisse und Artefakte, Protestantismus und Diakonie, Sprache und Dialekt, Entwicklung und Tourismus – welche Rolle spielt das Kulturerbe der Südwestdeutschen im heutigen Georgien? Ein Gespräch im Anschluss an den Film mit der Regisseurin Eva Oswald, Prälat Markus Schoch und Gästen gibt Antworten auf diese Fragen.